Die Zeit nach 1990
Die Vereinigung Deutschlands hinterließ auch in der Abteilung Ringen ihre Spuren. Die Mitgliederzahl sank insbesondere im Kinderbereich rapide und durch den Fortgang etlicher junger hoffnungsvoller Sportler in die alten Bun-desländer taten sich bald Lücken in der Mannschaft auf, die nicht mehr zu schließen waren. Die Konsequenz war die Bildung einer Kampfgemeinschaft mit den Rostocker Ringern im Jahre 1992. Dieser Kampfgemeinschaft gelang 1994 der Aufstieg in die II. Bundesliga.
1997 standen nicht mehr genügend leistungsfähige Warnemünder Ringer und auch nicht mehr ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung, so dass von Warnemünder Seite die Kampfgemeinschaft aufgelöst wurde. Seit diesem Zeitpunkt besitzt Warnemünde keine „eigene“ Männermannschaft mehr im Ringen , ist aber mit einigen Aktiven in einer „neuen“ Kampfgemein- schaft unter der Federführung der Abt. Ringen des PSV Rosock vertreten.
Auch im Nachwuchsbereich ergaben sich zunächst Probleme, die aber durch die sehr gute Übungsleitertätigkeit der Sportfreunde Ronald Schwarze und Joachim Grohmann wieder zu beachtlichen Erfolgen führte. Erstgenannter ist nach wie vor erfolgreich als Übungsleiter in unserer Abteilung tätig.
1999 erhielt Klaus Breuer für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit die höchste Auszeichnung des Landessportbundes Mecklenburg – Vorpommerns. Mit Erreichen des 70. Lebensjahres im Jahre 2008 stellte unser langjähriger Abteilungsleiter Klaus Breuer nach 43 Jahren sein Amt zur Verfügung.

Im Rahmen einer ordentlichen Wahl im Oktober 2008 wurde Hans Wittkowski, der einst selbst bei Klaus Breuer das Ringer – ABC erlernte, zum neuen Abteilungsleiter der Warnemünder Ringer gewählt.
Unerwähnt sollen aber in diesem Zusammenhang nicht die Sportfreunde blei-ben, die jahrelang und zum Teil noch heute durch ihre aktive Mitarbeit dazu beigetragen haben, dass es uns noch gibt. Hier sind in erster Linie zu nennen: Hans Bödecker, Manfred Heimhardt, Siegfried Jozlowski und Siegfried Lang .
Hans Wittkowski hat es in schwerer Zeit geschafft, den Nachwuchs zu stabilisieren und zahlenmäßig wieder zu stärken. Für die Erfolge wurde ihm 2016 die Ehrennadel des Deutschen Ringerbundes in Bronze verliehen. 2017 hat er sich als Abteilungsleiter zurückgezogen und Stefan Pentschew die Geschicke der Abteilung überlassen.
Seit ca. 2015 trägt die konsequente Nachwuchsförderung Früchte und es werden Medaillen bei den nationalen Meisterschaften errungen. Inzwischen wurde 3 Mädchen (Rebekka March, Josephine & Angelina Purschke) in die Nationalmannschaft berufen und vertreten die Farben Deutschlands bei Welt- und Europameisterschaften.